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Kürzlich in der Früh trafen sich rund zwanzig Frauen bei der Bushaltestelle in Winikon. Die Turnerreise 2014 des Damen- und Frauenturnvereins Winikon war angesagt. Mit Sonnencrème und Regenjacke im Rucksack ging es mit den öffentlichen Verkehrsmitteln los Richtung Engelberg. Die ersten Höhenmeter von Engelberg bis Ristis wurden mit der Gondelbahn bewältigt. Weiter ging es mit der Sesselbahn oder zu Fuss den steilen Weg nach Brunni, wo uns der idyllische Härzilisee auf 1860 müM empfing. Ab hier führte der Weg direkt auf dem abwechslungsreichen Walenpfad Richtung Walenalp.
Nach gut einer Stunde erreichten wir endlich die grosse Grillstelle wo bereits ein Feuer brannte. Die Wurst lag schnell auf dem Rost und wurde danach bei herrlichem Ausblick bis weit ins Mittelland genüsslich verschlungen. Nach einem kurzen Kaffeehalt beim netten Älpler ging es weiter den Berg hinauf. Es lagen noch einige Höhenmeter vor uns. Nach dem Aufstieg auf den höchsten Punkt des Walenpfads, der eine grandiose Aussicht bot, ging es auf einem schmalen Höhenwanderpfad weiter. Der Abgrund war plötzlich ganz nah, was Einigen ein mulmiges Gefühl bescherte. Nach gut zwei Stunden erreichten wir die Alpwirtschaft Oberalp, wo ein Dessert mit Alpkafi genossen werden konnte.
Plötzlich nahte die Abfahrtszeit des „blauen Bähnlis“ der Bannalp unerwartet schnell und die Turnerinnen mussten das Marschtempo erheblich steigern. Erleichtert und zufrieden konnte die Talfahrt mit der Luftseilbahn nach Oberrickenbach genossen werden. Mit einem Blick zurück stellten wir mit Erstaunen fest wie steil der Hang war, den wir kurz zuvor bezwungen hatten. Auf dem Nachhauseweg war den Turnerinnen die anstrengende Wanderung anzusehen, trotzdem waren alle guter Laune. Dank herrlichem Sonnenschein hat es sogar den einen oder anderen Sonnenbrand gegeben. An diese gelungene Reise werden sich die Turnerinnen bestimmt noch lange zurück erinnern. Sei es aufgrund des fantastischen Ausblicks in die Zentralalpen oder der strapazierenden Wanderung auf dem einmaligen Höhenwanderweg.
Karin Hodel